Vorschlag
Titel: Naturschutz | BienenErstellt von: Ahrends, Gerlinde
Erstellt am: 12.07.2021
Vorschlag abgelehnt am 21.07.2021
Beschreibung
Moin
Ich würde mich freuen wenn man an den Radwegen Wildblumen für Bienen statt Gras sät.
Kommentare
vielen Dank für die Einreichung Ihres Vorschlags im Bürgerhaushalt.
In Ihrem Vorschlag regen Sie an, Wildblumen für Bienen an den Radwegen anzulegen.
Die Seitenräume (Grünstreifen, Radwege, Gräben) sind Teil der öffentlichen Straße. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und zum Erhalt der Tragfähigkeit des Straßenkörpers müssen die Seitenräume regelmäßig unterhalten und befestigt werden. Grundsätzlich werden die Seitenräume deshalb mindestens zweimal pro Jahr, nämlich im Mai/Juni und im September, gemäht. Verkehrsbedingte Schäden wie z.B. Fahrzeugspuren oder Absätze am Fahrbahnrand beseitigt die Straßenmeisterei in der Regel umgehend. Mit der Zeit bilden sich durch den Bewuchs Kanten am Fahrbahnrand, die regelmäßig geschält werden müssen, um das Straßenoberflächenwasser wieder abzuleiten. Hinzu kommt ein regelmäßiges Aufreinigen der Straßenseitengräben, um die Entwässerung des Straßenkörpers und der anliegenden Grundstücke zu sichern. Das Straßengrün der Kreisstraßen weist nur eine geringe Breite auf.
Nach verschiedenen Empfehlungen der Naturschutzverbände eignen sich für einen Blühstreifen nur Flächen, die nicht regelmäßig genutzt bzw. unterhalten werden und eine ausreichende Breite aufweisen. Das Nds. Landwirtschaftsministerium verlangt deshalb aus naturschutzfachlichen Erwägungen für eine Förderung von Blühstreifen eine Mindestbreite von 6 Metern. Zudem ist ein Pflegeschnitt nur einmal pro Jahr in der Zeit zwischen dem 1. September und dem 1. April zulässig. Darüber hinaus sind nur bestimmte Blütenmischungen zulässig, die einen geeigneten vorbereiteten Boden benötigen.
Eine bienenfreundliche Gestaltung des Straßenbegleitgrüns, zu dem auch der Radwegrand gehört, macht nur an wenig befahrenen Straßen Sinn. Bei Straßen mit einem hohen Verkehrsaufkommen können vor allem die schwerfällig fliegenden Hummeln, aber auch andere Insekten wie die eher langsam fliegenden Schmetterlinge von den Fahrzeugen erfasst werden. Dazu kommt, dass die Belastung der angelegten Insel-Biotope mit Salzen, Herbiziden, Mineralölprodukten und Emissionen für die Tierwelt in erhöhtem Maße schädlich sind.
Aus vorgenannten Gründen kann Ihr Vorschlag leider nicht berücksichtigt werden.
Von: Bürgerhaushalt
Geposted am: 21.07.2021
Ihr Vorschlag ist eingegangen und wird derzeit bearbeitet.
Von: Bürgerhaushalt
Geposted am: 13.07.2021